Kommunalwahl/Landesparteitag
Jürgen Ehrlich und Jens Panse in Suhl
Jürgen Ehrlich und Jens Panse in Suhl

"Kein Pumpspeicher auf dem Rennsteig" - diese Position hat der Kreisverband der Gothaer Liberalen erfolgreich in das Wahlprogamm der Thüringer FDP zur Landtagswahl eingebracht. "Wir sind damit die einzige Partei, die eine klare ablehnende Position zu dem gigantischen Bauvorhaben bezieht, freut sich der FDP-Kreisvorsitzende Jens Panse. "Die FDP will die Ablehnung des Bauvorhabens "Pumpspeicherkraftwerk Schmalwasser‘ zum Schutz des Kulturerbes "Rennsteig‘ und des reichhaltigen Naturhaushaltes im Thüringer Wald", heißt es in dem am Sonntag in Suhl beschlossenen Programm. Der parteilose Suhler Oberbürger Jens Triebel lobte in seinem Grußwort die Liberalen ausdrücklich für ihre Position.

"Wir lehnen das in Planung befindliche Pumpspeicherwerk am Rennsteig einschließlich der vorgesehenen 380 KV Starkstromleitung westlich von Gotha an die überregionale Ost-West Tangente ab", bekräftigt Panse noch eine weitere Position. Im Kommunalwahlprogramm der Liberalen heißt es: "Sofern der energetische Nachweis für die Energiespeicherung und Energieregelung aus Erneuerbaren Energien im Raum Gotha und Nachbarkreisen im Klimaschutzkonzept erbracht wird, sind sinnvolle Standortalternativen für ein Pumpspeicherwerk oder andere technische Alternativen einschließlich der Anschlüsse an das regionale Thüringer 110 KV Verteilernetzes unter umweltfachlichen Prämissen sowie gewässerökologischen Aspekten und Sicherung der Daseinsvorsorge Trinkwasser zu untersuchen."

Die Errichtung eines Oberbeckens an dem vorgesehenen Standort lehne man aber ab. "Wir bleiben dabei: die Belange von Umwelt, Tourismus und Trinkwasserschutz am Rennsteig haben für uns Vorrang", bekräftigt der amtierende FDP-Kreisvorsitzende, der am vergangen Samstag den Rennsteigsupermarathon von Eisenach nach Schmiedefeld zum achten Mal erfolgreich absolviert hat und bei Kilometer 45 in unmittelbarer Nähe der geplanten Baustelle vorbeigelaufen ist. "Ich will auch in Zukunft keine Umwege bei dem größten Sportereignis Thüringens in Kauf nehmen", erklärte er im Anschluss.


23.05.2014 Jens Panse