Gesundheitspolitik
Liberale besuchten Krankenhaus
Liberale besuchten Krankenhaus

Am 20. Juni besuchte der Kreisvorsitzende und Bundestagskandidat der FDP im Wahlkreis 192, Torsten Köhler-Hohlfeld, im Rahmen seiner Wahlkreisbereisung gemeinsam mit den Stadträten Martin Steinbrück und Jürgen Ehrlich sowie der Ortsvorsitzenden Steffi Ziegenbalg das Krankenhaus Friedrichroda-Waltershausen.
Die Geschäftsführerin des Hauses, Annett Gratz, sowie der Ärztliche Direktor, Dr. med. Carsten Stülzebach, informierten die Liberalen über die Arbeits- und Behandlungsabläufe im Haus.

Auch die Wünsche an die Politik wurden offen angesprochen. So zum Beispiel die erheblichen Mehrbelastungen durch den ständig anwachsenden Fehlbedarf an Hausärzten im ländlichen Bereich. Dadurch bekommt die Klinik immer mehr Zulauf in der Notaufnahme, was zu einer notwendigen Erweiterung dieses Versorgungsbereiches führte. In diesem Zusammenhang begrüßten die Klinikvertreter die Initiative von Köhler-Hohlfeld zum ersten Runden Tisch in Gotha zum Thema Hausärztemangel im Kreisgebiet und Thüringen insgesamt. Eine weitere nachhaltige und intensive Zusammenarbeit auf diesem Gebiet ist zwingend notwendig, waren sich die Teilnehmer der Gesprächsrunde einig, um die medizinische Versorgung vor allem im ländlichen Bereich sicherzustellen. Weitere Themen waren die zusätzlichen Belastungen der Kliniken durch das EEG, der Fachkräftebedarf im Pflegebereich sowie der immer größer werdende Bürokratieaufwand. Auch wäre es sehr wünschenswert, wenn sich Ärzte aus der Klinik und die Ärzte aus dem Medizinischen Versorgungszentrum, das sich im Haus befindet, im Bedarfsfall vertreten bzw. ergänzen könnten. Derzeit gibt es leider auch in diesem Zusammenhang unüberwindliche bürokratische Hürden, bedauerte Dr. Stülzebach.

Die traditionsträchtige Klinik, die in ihrer Geschichte auf das Gründungsjahr 1887 zurückblicken kann, hat sich zu einem der größten Arbeitgeber des Landkreises Gotha entwickelt. Das Patientenwohl wird hier großgeschrieben. Es gibt keine gesonderte Privatstation, wie teilweise anderenorts üblich. "Bei uns wird jeder Patient gleich behandelt", unterstreicht der Klinikchef. Sehr zu begrüßen war die Gründung des Medizinischen Versorgungszentrums(MVZ) im Jahre 2005, dass seitdem die ambulante Versorgung weitestgehend sicherstellt und deren Ärzte und Ärztinnen im Bedarfsfall auf die hervorragende technische Ausstattung des Klinikums zurückgreifen können. Die Philosophie der Klinik hat mich mehr als überzeugt, führt Köhler- Hohlfeld zusammenfassend aus. Es ist deutlich geworden, wie sehr in dieser Einrichtung das Wohlbefinden der Patienten und eine optimale medizinische Versorgung im Vordergrund stehen, so der Liberale abschließend.


22.06.2013 Jens Panse