Waltershausen
Döbel kritisiert die Stadt Waltershausen
Döbel kritisiert die Stadt Waltershausen

Für den FDP-Ortsverbandsvorsitzenden von Waltershausen, Christian Döbel, bietet die Stadt viel zu wenig Attraktionen und Anreize für Jugendliche. "Nach dem Schließen der Kulturfabrik (Kufa) sowie dem Spatz freitagabends sieht es wirklich traurig für Waltershausens Jugend aus", bemängelt Döbel. Er begrüßt zwar, dass mit dem Alten Kino endlich ein weiterer Schandfleck aus dem Stadtbild verschwindet, aber es entsteht wiedermal nichts für die jüngere Generation. "Auch wenn die Wähler des Bürgermeisters immer älter werden, darf er die Jugend nicht länger ignorieren. Es wäre super, wenn er sie endlich ernst nehmen würde."

Für Döbel ist das nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch ein ökonomisches. Denn die Jugendlichen sind die Zukunft jeder Stadt und jedes Dorfes. Gerade für eine Industriestadt wie Waltershausen sollte vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels die Ansiedlung junger, gut ausgebildeter Arbeitskräfte Priorität haben - und dazu gehört auch die Attraktivität für Jugendliche. Konkret könnte im Rathaus oder anderen öffentlichen Gebäuden Discos oder After-Work-Partys veranstaltet werden. Der Markt oder andere öffentliche Plätze könnten im Schulterschluss mit TMR-Radio, der Gastronomie oder einem Veranstalter regelmäßig als Open-Air-Tanzfläche dienen, so wie es im Gleis3Eck schon erfolgreich praktiziert wird. Dazu muss die Stadt aber auch einen Schritt auf ihre Menschen zugehen und akzeptieren, dass die junge Generation andere Wünsche und Vorstellungen Ihrer Zukunft hat, als dem Bürgermeister lieb ist.

22. September 2017 Panse